Den ersten Schritt zum Zusammenschluss der Schützenvereine, -gesellschaften, – gemeinschaften und -bruderschaften machte 1923 der Kreis Olpe mit der Gründung des Schützenbundes für den Kreis Olpe. Dies war der Anlass, um zwischen den Vorständen des Schützenbundes für den Kreis Olpe und dem Sauerländer Heimatbund enge Kontakte zur Bündelung heimatlicher, sauerländischer Interessen zu knüpfen.
Nach etlichen Gesprächen kam es dann am 15. Dezember 1929 im Gasthof “Zur Post” in Wenholthausen zur Gründung des Sauerländer Schützenbundes., kurz SSB genannt. Ihm traten die Kreisschützenbünde Arnsberg, Brilon und Olpe als Mitglieder bei. 1930 folgte der Kreisschützenbund Meschede und 1934 der Kreisschützenbund Lippstadt.
1937 wurden alle Schützenvereine und -verbände dem deutschen Schützenverband im Reichsbund für Leibesübungen unterstellt, verloren ihre Eigenständigkeit, wurden “gleichgeschaltet” und im nationalsozialistischen Staatswesen eingegliedert. Während des Krieges kamen die Vereins- und Verbandsaktivitäten zum Erliegen und wurden nach dem Zweiten Weltkrieg, bis Ende der 1940er Jahre, von den Besatzungsmächten gänzlich verboten.
Erst allmählich normalisierte sich das Vereinsleben und am 18. November 1953 kam es in Meschede zur Wiedergründung des Sauerländer Schützenbundes. Ihm gehörten zunächst die Kreisschützenbünde Arnsberg, Brilon und Meschede an. Olpe und Lippstadt kamen 1955 hinzu, Iserlohn 1963 und Soest 1971. Heute gehören dem SSB 342 Mitgliedsvereine mit ca. 167.800 Mitgliedern an.(Stand: 01.01.2017)
Das erste Bundesschützenfest nach dem zweiten Weltkrieg fand 1956 in Schmallenberg statt.
Das sportliche Schiessen der Vereine des SSB macht ein 1969 geschlossener Partnerschaftsvertrag mit dem Westfälischen Schützenbund möglich. Darüber hinaus pflegt der Sauerländer Schützenbund gute Kontakte zu den großen Schützenverbänden Nordrhein-Westfalens und ist seit 1980 Mitglied der EGS, der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen. Seit 1992 ist der SSB beim Amtsgericht Meschede im Vereinsregister (VR826) eingetragen.
Als Dachverband versteht er sich heute als “Service – Organisation ” für seine Mitgliedsvereine. Er berät seine Mitglieder in allgemeinen, grundsätzlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Fragen. Unter dem Leitspruch von “Glaube, Sitte, Heimat” bündelt er die Interessen seiner Mitglieder und fördert so Eintracht und Bürgersinn.